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Why Company Mindset Matters

Warum das Mindset deines Unternehmens für erfolgreiche Veränderung entscheidend ist


Zunächst einmal stellt sich natürlich die Frage: Was ist überhaupt das Mindset einer Organisation?

Das Mindset eines Unternehmens ist wie dessen DNA. Es beschreibt die vorherrschende und meist tief verwurzelte Kultur:

  • Wie arbeiten wir zusammen?

  • Wie gehen wir Probleme an?

  • Wie wird Führung über alle Ebenen hinweg gelebt?

  • Wie reagieren wir auf Veränderung?

Je größer das Unternehmen, desto vielschichtiger das Mindset und die dahinter liegenden Werte und Haltungen. Vom 9-5-Mitarbeitenden bis zum Mitarbeitenden mit Entrepreneur-Mindset ist oft alles vertreten. Es kommt also auf die Grundschwingung an: Sind wir lösungs- oder problemorientiert? Arbeiten und denken wir interdisziplinär oder im Silo? Sind wir eher aktiv oder re-aktiv?


Viel zu oft werden große Change-Prozesse in Unternehmen beauftragt und weder das Unternehmen auf struktureller Ebene noch die Unternehmenskultur sind darauf vorbereitet.

Befinden wir uns, was die allgemeine Haltung angeht ohnehin eher auf der schnellen, lösungsorientierten, cross-funktionalen, entscheidungsfreudigen und auf Augenhöhe agierenden Seite des Spektrums, dann fällt die agile oder kundenorientierte Transformation beispielsweise nicht ganz so schwer. Liegt unser Schwerpunkt aber auf der anderen Seite, wird der Prozess ein wenig müßiger. Es bedarf einer ganz anderen Herangehensweise. Es braucht viel mehr Fingerspitzengefühl, um die richtigen Stellhebel zu identifizieren und die Veränderung langfristig im System zu verankern. Denn im Grunde müssen wir uns re-definieren und viele, lang eingesessene Gewohnheiten aufgeben und umprogrammieren. Der Faktor Mensch wiegt hier noch einmal viel schwerer. Der Weg wird mehr Zeit in Anspruch nehmen. Das hört natürlich kein Auftraggeber besonders gerne ;)


Am liebsten hätte man gerne alles und alles sofort, also die berühmt berüchtigte One-Fits-All-Lösung. Was passiert aber, wenn wir mit so einer Lösung arbeiten? Die Antwort ist hier: normalerweise nicht viel. Wir stülpen der Organisation, ihrer Struktur und den Menschen in der Organisation einen Blueprint über, der nicht zu ihrer DNA passt. Dabei ist der Widerstand in den eigenen Reihen, den es neben der ganzen strategischen und strukturellen Herausforderungen gibt, oftmals enorm hoch. Wer würde sich nicht beschweren, wenn man plötzlich alles Gewohnte über Board werfen und das Rad völlig neu erfinden soll? Allerdings fühlt sich Transformation auf Mitarbeiterebene leider nicht selten eben genau so an. Jede Veränderung geht erst einmal gegen unser Mindset. Ganz egal ob im Großen oder Kleinen. Denn unser Mindset basiert auf Gewohnheiten und Erfahrungen. Es entsteht durch unsere Werte und Prinzipien: warum wir etwas tun oder nicht tun und wie wir etwas tun oder nicht tun.


Fühlen, Denken und Handeln sind davon bestimmt.

Soll ich also morgen etwas ganz anders tun als heute, muss ich erst einmal verstehen Warum. Wo liegt der Mehrwert? Geht die neue Arbeitsweise mit meinem Wertesystem d`accord?


Im besten Fall erleben wir den Mehrwert und internalisieren damit eine positive Erfahrung. Denn ein positives Erlebnis bringt uns dazu, selbst unsere festgefahrensten Einstellungen zu überdenken. Im allerbesten Fall stellt eine Transformation auch nicht alles Bestehende infrage, sondern baut auf den bestehenden Stärken auf. Und wenn Fühlen und Denken an Board sind, sind wir viel eher dazu bereit, unsere Handlungen entsprechend danach auszurichten und anzupassen.


Wenn nicht, fühlt sich jede noch so kleine Veränderung an wie ein riesiger Hinkelstein. Die Transformation dringt nicht bis auf die tiefste Ebene unserer Haltung vor und wirkt damit nicht nachhaltig, denn sie schlägt keine Wurzeln. Spätestens, wenn durch irgendeine unerwartete Situation Chaos oder der Notstand ausbricht, werden alle neuen Prozesse und Arbeitsweisen über Board geworfen und wir rudern zurück in alte Gewohnheiten. Denn sie bieten Sicherheit. Ganz gleich, ob sie objektiv betrachtet besser oder schlechter funktionieren als die Neuen.


Veränderung braucht Geduld.

Denn unser Mindset gründet auf jahrelangen Gewohnheiten. Sie braucht eine klare, überzeugende und leidenschaftliche Vision. Eine authentische und im wahrsten Sinne des Wortes mitreißende Mission. Leere Wortfloskeln helfen uns nicht weiter, denn die durchschauen wir alle schnell und sie motivieren selten zum Anpacken und Mut haben. Sie braucht Training in den neuen Arbeitsweisen, im Entwickeln neuer Perspektiven und langfristige Begleitung im Ausprobieren, Scheitern und Lernen. Sie braucht leidenschaftliche Multiplikatoren, die das „neue“ Mindset bereits verinnerlicht haben und dafür brennen. Sie braucht die nachhaltige Gestaltung einer soliden Basis, die das alte Gefühl von Sicherheit in neuen und unsicheren Gewässern bietet. Sie muss mit und nicht gegen die bestehende Kultur arbeiten, denn sonst kann sie nicht Fuß fassen.


Seid ihr auf der Suche nach einer Coach, die euch erfolgreich durch die nächste Veränderung begleitet? Dann freue ich mich, von euch zu hören!



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